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Die Verbandsgeschichte

Der SBFV hat im Jahr 2023 sein 75. Jubiläum gefeiert, der südbadische Fußball ist allerdings wesentlich älter als der Fußballverband.

Der Freiburger FC, deutscher Meister 1907
Deutscher Meister 1907: Der Freiburger FC

Die Geburtsstunde des Südbadischen Fußballverbandes schlug am 12. Dezember 1948 in der "Harmonie" in Freiburg. Dort stimmten die Delegierten von 293 südbadischen Fußballvereinen der Gründung des Verbandes einmütig zu.

Der älteste südbadische Fußballverein, der Freiburger FC, wurde bereits im Jahre 1897 gegründet und wurde 1907 Deutscher Fußballmeister. Eine der bedeutendsten Persönlichkeiten die der südbadische Fußball hervorgebracht hat, ist Prof. Dr. Josef Glaser. Als aktiver Fußballer beim Freiburger FC und Teil der Meistermannschaft wurde er 1909 in die Nationalmannschaft berufen und absolvierte bis 1912 fünf Länderspiele. Als Funktionär war nicht nur Vorsitzender des DFB-Spielausschusses, sondern auch von 1949 bis 1964 Präsident des SBFV und damit maßgeblich an der Entwicklung des Fußballs in Südbaden nach dem 2. Weltkrieg beteiligt. Nach seinen Ausscheiden wurde Prof. Dr. Glaser 1964 zum ersten Ehrenpräsident des SBFV ernannt.

Entwicklung der Spielklassen

Nach dem zweiten Weltkrieg, als die Besatzungsmächte auch sportpolitisch das Sagen hatten, ging es nur zögerlich voran. Eine Zonenliga wurde geschaffen. Unter dieser spielte anfangs als höchste südbadische Spielklasse in drei Staffeln die Oberliga Südbaden.

1978 wurde innerhalb des Deutschen Fußballbundes das Spielsystem vereinheitlicht, Kennzeichen dafür war die Einführung der Oberligen. Außerdem gab es neue Spielklassenbzeichnungen: Verbandsliga (statt Erste Amateurliga), Landesliga (statt Zweite Amateurliga), Bezirksliga (statt A-Klasse), Kreisliga A (statt B-Klasse) und Kreisliga B (statt C-Klasse). Von da an bis heute spielt in Südbaden die Verbandsliga als höchste Spielklasse. Schwierigkeiten gab es bei der Einteilung der Landesliga. Die Frage war, sollten zwei oder drei Landesligastaffeln den Spielbetrieb aufnehmen. Beim außerordentlichen Verbandstag am 22. Mai 1977 in Offenburg stimmte die Mehrheit für die Einführung von drei Staffeln, was ebenfalls bis heute Gültigkeit hat.

Unterhalb der Landesliga wird der Spielbetrieb in den Bezirken organisiert. Die Bezirksvorsitzenden in den sechs Bezirken (Baden-Baden, Offenburg, Freiburg, Schwarzwald, Hochrhein und Bodensee) regeln mit ihren Ausschüssen den Fußball von der Bezirksliga bis hinunter zu den F-Jugendfußballern.

Der Jugendfußball ist eine der tragenden Säulen im südbadischen Fußball. Mehr als 4.000 Mannschaften in den unterschiedlichen Altersklassen nehmen am Spielbetrieb teil, was ohne die Mitarbeit der vielen ehrenamtlichen Männer und Frauen nicht möglich wäre. Auch den Auswahlmannschaften, sowohl bei den Frauen als auch bei der Jugend, wird große Aufmerksamkeit geschenkt. Die Förderung junger Talente wird weiter vorangeführt. Es ist fast schon müßig darauf hinzuweisen, dass ohne unsere Schiedsrichter ein geregelter Spielbetrieb nicht durchgeführt werden kann. In allen Bezirken werden Schiedsrichter ausgebildet um das notwendige Kontingent an Schiedsrichtern halten zu können.

Es versteht sich von selbst, dass hier nicht alle Details niedergeschrieben werden können. Sollten Sie Interesse an weiteren wichtigen Ereignissen im südbadischen Fußball haben, finden sie hier die Chroniken des SBFV zum 20. und 50. Jubiläum des SBFV.