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Schulfußball - Fußball macht Schule

Die Schulfußball-Offensive des DFB hat sich zum Ziel gesetzt, möglichst viele Kinder und Jugendliche für den Fußball an Schulen zu gewinnen.

Fußball macht Schule

Die Schulfußball-Offensive des DFB hat sich zum Ziel gesetzt, möglichst viele Kinder und Jugendliche für den Fußball an Schulen zu gewinnen. Neben den bereits durch den DFB geförderten Bereichen des Leistungssports, von denen bislang nur Einzelne profitieren (z. B. Eliteschulen des Fußballs, Leistungszentren, Stützpunkte), sollen nun auch Maßnahmen ergriffen werden, die allen zugutekommen können. Der DFB möchte die Begeisterung für den Fußball, die die Weltmeisterschaft im eigenen Land über alle Bevölkerungsschichten hinweg bestätigte, gezielt nutzen. Wesentliche Ansatzpunkte sind hierbei der Schulsport im Allgemeinen und der Fußball im Besonderen. Hier gilt es, bildungspolitische Strömungen, wie z. B. die zunehmende Einrichtung von Ganztagsschulen, aufzunehmen, neue Chancen für den Fußball zu suchen und passende Angebote zu schaffen.
Als Voraussetzung für die angestrebten Verbesserungen soll den Schulen geholfen werden, die Rahmenbedingungen für das Fußballspielen in den Schulen zu verbessern. Immer wieder werden Bälle und Leibchen benötigt, aber auch das Thema „Sportstätten“ ist präsent. Neben der materiellen Unterstützung, der „Hardware“, will der DFB auch im Bereich der „Software“ Hilfestellung leisten. Hier geht es im Wesentlichen um Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen für Lehrkräfte, Wettbewerbsformen in allen Variationen sowie Projekte und Maßnahmen, die zunächst dem Fußball an der Schule zugutekommen, später aber auch positiven Einfluss auf den Vereinssport haben können. Der DFB engagiert sich zudem verstärkt gesellschafts- und sozialpolitisch. Dabei steht im Vordergrund, Personen im Umfeld des Fußballs für die Integration von Menschen ausländischer Herkunft zu sensibilisieren.


Warum Fußball in der Schule?

Als einziges Bewegungsfach leistet der Sportunterricht seinen spezifischen Beitrag zu einer ganzheitlichen Persönlichkeitsentwicklung. Lehrkräfte in allen Schularten stellen sich mit großem Engagement der langfristigen Aufgabe, Kinder und Jugendliche zu regelmäßiger sportlicher Betätigung anzuregen. Angesichts problematischer gesellschaftlicher Entwicklungen (z.B. Übergewicht und Haltungsschäden) sind Lehrkräfte gefordert, mit großer Sensibilität auf die Schülerinnen und Schüler einzugehen, die dem Sport eher distanziert gegenüberstehen. Andererseits stellen besonders begabte und am Sport interessierte Schülerinnen und Schüler den berechtigten Anspruch auf die Förderung ihrer sportlichen Potenziale. Diese Gegenüberstellung verdeutlicht, wie schwierig die Arbeit für die Sportlehrkräfte geworden ist. Der Fußballsport leistet mit seinen vielseitigen Möglichkeiten wertvolle Beiträge für den Sportunterricht.

Beiträge des Fußballs für die Erziehung ZUM Sport

  • Fußball dominiert die Lebenswelt der Kinder, es besteht quasi eine „natürliche“ Begeisterung für Fußball. Fußball macht Spaß!
  • Fußball bestimmt das außerschulische Sportangebot in Deutschland. Der DFB kann sich auf eine beeindruckende Vereinsstruktur mit einem flächendeckenden Netz stützen.
  • Fußball ist eine Sportart für alle. Fußball wird unabhängig von Alter, Ort, Kultur oder Geschlecht gespielt und intensiv verfolgt. Fußball ist Volkssport und die „Sportart Nr. 1” in Deutschland. Gerade bei der WM 2006 wurde im ganzen Land eine riesige Begeisterung entfacht und ein buntes, farbenfrohes Fest gefeiert.

Beiträge des Fußballs für die Erziehung DURCH Sport

  • Der Fußball fördert mit seinen vielfältigen konditionellen und koordinativen Bewegungsanforderungen die Gesundheitsausbildung besonders im Kindesalter.
  • Die umfassende, vielseitige körperliche Betätigung beim Fußballspiel bietet auch Ungeübten die Chance, Leistungs- und Körpererfahrungen zu sammeln.
  • Das Umgehen mit „Sieg” und „Niederlage” ist in der Sportart Fußball für jeden Einzelnen, aber auch als Gruppenerlebnis außerordentlich wichtig.
  • Gruppenprozesse (Fairplay, Konfliktbewältigung etc.) tragen zur Persönlichkeitsbildung der Schülerinnen und Schüler bei und bilden wichtige Lernerfolge, die auch außerhalb des Fußballs genutzt werden können.
  • Mit den einfachen Regeln des Fußballs wird den Schülerinnen und Schülern das Spielen nach klaren Regeln möglich und das Akzeptieren leicht gemacht.
  • Die riesigen Integrationspotenziale des Fußballs ergeben sich quasi aus den genannten Punkten. Auch ohne gemeinsame Sprache ist ein Interagieren möglich.
  • Die Techniken des Fußballs sind motorisch sehr anspruchsvoll. So stellt beispielsweise das Spielen mit dem Fuß, d. h. die Integration des Balltransports in die Laufbewegung, eine sportmotorische Herausforderung dar.