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Allgemeine Infos und FAQ

Was ist neu, was bleibt? Wir beantworten Fragen rund um die reformierte Trainer*innenausbildung.

Das verändert sich in der Trainer*innen-Entwicklung

Im folgenden Text findest du zudem oft gestellte Fragen und die passenden Antworten. Du bist dir unsicher, welches Zertifikat oder welche Lizenz zu dir und deinem Trainingsalltag passt? Klicke dich durch den SBFV-Lizenzkompass um herauszufinden, wo deine Ausbildung beginnen oder weitergehen soll!

Grundlagen schaffen: Das Einmaleins des Fußballs

Die neue Struktur in der Trainer*innenausbildung bietet weiterhin einen einfachen Einstieg in das Trainer*indasein, aber auch eine frühzeitige Orientierung. Der Weg zum qualifizierten Coach kann beispielsweise mit dem (20 Lerneinheiten umfassenden) SBFV-SCF-Kindertrainerzertifikat beginnen. Weitere Einstiegsmöglichkeiten sind die Ausbildung zum DFB-Basis-Coach oder – sofern der Fokus dem Bereich Schule gilt – zum DFB-Junior-Coach mit 40 Lerneinheiten. Die Ausbildung zum DFB-Basis-Coach ist neu und ersetzt zusammen mit dem Kindertrainerzertifikat die Kurzschulungen. Das SBFV-SCF-Kindertrainerzertifikat und der DFB-Basis-Coach werden dezentral bei Vereinen in allen Bezirken Südbadens angeboten. Für den DFB-Basis-Coach werden auch Lehrgänge mit Übernachtung Südbadischen Sportschule in Steinbach angeboten.
Nach dem DFB-Basis-Coach kann mit der C-Lizenz begonnen werden. Diese findet abhängig von den Zielen und den Mannschaften der Teilnehmer*innen in einem von drei Profilen (Kinder, Jugend und Erwachsene) statt. Die Inhalte in jedem Profil sind passend auf die Alltagsanforderungen der jeweiligen Trainer*innen ausgerichtet. Für das Profil Kinder ist das SBFV-SCF-Kindertrainerzertifikat Voraussetzung. Die Präsenz-Phasen der C-Lizenz finden in der Sportschule statt.

B-Lizenz: Die Basis für leistungsorientierten Fußball

Die neue Entwicklungstreppe bietet für jede*n Trainer*in die passende Lizenz. Für ambitionierte Trainer*innen im leistungsorientierten Jugend- und Erwachsenenfußball ist nach der C-Lizenz die B-Lizenz die nächste Stufe der Entwicklungstreppe. Daran orientieren sich auch die Zulassungsvoraussetzungen - nämlich an dem an dem Alters- und Leistungsniveau der Mannschaft, die trainiert wird. Die frühere Eignungsprüfung entfällt.
Die C-Lizenz ist wieder Voraussetzung für die B-Lizenz, einen direkten Einstieg über die Eignungsprüfung gibt es nicht mehr. Bei der B-Lizenzausbildung kann zwischen den Profilen Jugend und Erwachsene gewählt werden. Die genauen Voraussetzungen sind auf der Seite der B-Lizenz zu finden.

Fortbildungen für die Lizenzverlängerung: 8 unterschiedliche Schwerpunkte

Damit unsere Trainerinnen und Trainer sich individuell weiterbilden können, bieten wir insgesamt acht unterschiedliche Fortbildungsthemen an: https://sbfv.de/quali/fortbildungen

Neues Selbstverständnis: Die Alltagsherausforderungen der Trainer*innen im Mittelpunkt

Die Ausbildungen auf Landesverbandsebene sind inhaltlich und methodisch umfassend überarbeitet und neu ausgerichtet worden. Dabei wird der Grundsatz der kompetenzorientierten Lehre verfolgt: Alle Ausbildungen orientieren sich an den Anforderungen aus dem sportlichen Alltag der Teilnehmenden. Umgesetzt werden sie in einem Blended-Learning-Format, das heißt in einem Wechsel von Online-, Präsenz- und Anwendungsphasen. Die Neuerungen stellen die Entwicklung der Trainer*innen in ihrem Vereinsumfeld in den Mittelpunkt.

Die DFB-Entwicklungstreppe

Die neue Entwicklungstreppe für Trainer*innen des DFB (siehe Bild) ersetzt die alte Ausbildungspyramide. Der Weg in die Elitetrainerausbildung des DFB ist schmaler geworden. Trainer*innen können nicht mehr schnellstmöglich zur nächsthöheren Lizenz springen, wenn Sie nicht die engeren Zulassungsvoraussetzungen erfüllen. Denn egal ob Bezirksliga oder Bundesliga, ob Jugend- oder Erwachsene: Es gibt für jede*n Trainer*in das passende Ausbildungsangebot. Plakativ gesprochen: Ein Trainer einer C-Jugend in der Kreisliga braucht keine B- oder sogar A-Lizenz. Die C-Lizenz mit dem Profil Jugend wäre für ihn passend. Alle Infos sind beim DFB zu finden: https://www.dfb-akademie.de/entwicklungstreppe-fuer-trainerinnen/-/id-1100954

Fragen und Antworten

Übergang von der alten zur neuen Ausbildungsstruktur

Vor 2023 ausgestellte Lizenzen bleiben natürlich bestehen und müssen weiterhin alle drei Jahre durch entsprechende Fortbildungsveranstaltungen verlängert werden.

Wir freuen uns über die große Nachfrage nach unseren DFB-Basis-Coachs. Unser SBFV-Lehrteam ist bemüht, stetig DFB-Basis-Coachs in den Bezirken anzubieten. Sobald neue DFB-Basis-Coachs organisiert worden sind, erscheinen sie im Veranstaltungskalender. Wir benachrichtigen dann die Vereine in dem Bezirk über das ePostfach.
Wir suchen stetig Vereine, die den DFB-Basis-Coach ausrichten möchten. Die Bewerbung und Infos, was für eine Ausrichtung benötigt wird, sind hier zu finden: https://forms.office.com/r/0AvwfKJQM6

Diese Entscheidung wurde – wie alle Neuerungen –  gemeinsam von den Landesverbänden und dem DFB getroffen. Damit werden die neuen Vorgaben der UEFA berücksichtigt. Die neue Entwicklungstreppe bietet für jede*n Trainer*in die passende Lizenz. Die B-Lizenz ist inhaltlich auf ambitionierte Trainer*innen im leistungsorientierten Jugend- und Erwachsenenfußball ausgerichtet. Daran orientieren sich auch die Zulassungsvoraussetzungen, um durch homogene Lerngruppen die Qualität der Ausbildungen zu erhöhen. Die frühere Eignungsprüfung entfällt.
Trainer*innen sollen auf dem Alters- und Leistungsniveau ihrer Mannschaft die passenden Kompetenzen erwerben. Nur im regelmäßigen Spiel- und Trainingsbetrieb können die Trainer*innen die Lehrinhalte authentisch anwenden und somit Kompetenzen aufbauen. Erfüllt man also die Zulassungsvoraussetzungen für die nächsthöhere Lizenzstufe (noch) nicht, können sich Trainer*innen durch zielgruppenspezifische Weiterbildungsmöglichkeiten und zusätzliche Trainer*innenerfahrung weiterentwickeln. Für den Breitenfußball bietet die C-Lizenz mit ihren drei Profilen ein auf die Trainer*innen zugeschnittenes und passendes Angebot.

Die neue Ausbildung für Trainerinnen und Trainer

Die Entwicklungstreppe bietet altersspezifische Profile für Jugend- und Erwachsenentrainer*innen sowie spezielle Angebote für Kindertrainer*innen. Die neuen Lehrgänge orientieren sich an den Alltagssituationen der Trainerinnen und Trainer. Sie orientieren sich an also dem Alters- und Leistungsniveau der Mannschaft, die trainiert wird. Daher ist es nicht mehr das Ziel, schnellstmöglich zur nächsthöheren Lizenz zu springen, denn für jede Trainerin und jeden Trainer gibt es nun die passende Lizenz. Trainer*innen können auf allen Ebenen durch unterschiedliche Aus- und Weiterbildungsangebote Kompetenzen für ihren Trainingsalltag erwerben, die sie direkt in ihrem Verein anwenden können. Die eigenen Erfahrungen in Anwendungsphasen der Lehrgänge und zwischen den Ausbildungsstufen erhalten zudem eine höhere Gewichtung. Lebenslanges Lernen mit interessenbasierten Weiterbildungsmöglichkeiten steht nun im Mittelpunkt!

Mehr Infos: https://www.dfb-akademie.de/entwicklungstreppe-fuer-trainerinnen/-/id-11009546

Die Anforderungssituationen von Kinder-, Jugend- und Erwachsenentrainer*innen sind teilweise sehr unterschiedlich. Schon ein Blick auf die verschiedenen Wettkampfformate im Kinder-, Jugend- und Erwachsenenfußball verdeutlicht dies.
Während im Kinderfußball beispielsweise die Elternarbeit ein zentrales Thema ist, können im Erwachsenenfußball die Auswirkungen der Doppelbelastung von Arbeit und Fußball auf die Trainingsgestaltung diskutiert werden. Um diesen Unterschieden gerecht zu werden und auf alle Trainer*innen individuell eingehen zu können, werden getrennte Profile für den Kinder-, Jugend- und Erwachsenenfußball angeboten.

Hier im Video – Minute 00:40 bis 01:40
Das Ausbildungsangebot folgt jetzt einem inhaltlichen und methodisch-didaktischen roten Faden, der sich durch sämtliche Ausbildungsstufen auf Ebene der Landesverbände und des DFBs zieht. Dazu wurden die Lehrgänge inhaltlich an die täglichen Anforderungen der Trainer*innen in ihrem Vereinsalltag angepasst und weiterentwickelt. Des Weiteren gibt es von der UEFA mittlerweile deutlich strengere Auflagen, die mit der Reform erfüllt werden.

Die edubreak-Plattform kann über jeden Browser (PC, Tablet, Smartphone) mit einer ausreichend schnellen Internetverbindung erreicht werden. Eine Benutzung per PC/Laptop wird empfohlen, da sich die edubreak-App noch in der Beta-Phase befindet.

Die Entwicklung als Trainer*in benötigt Zeit. Anwendungsphasen zwischen Präsenzphasen ermöglichen es, die neu erworbenen Kompetenzen im eigenen Verein in der Praxis auszuprobieren und den eigenen Entwicklungsprozess ausführlich zu reflektieren. Auf diese Anwendungsphasen bekommen die Teilnehmenden Feedback, das sie noch während des weiteren Ausbildungsverlaufs zur persönlichen Entwicklung nutzen können. Eine längere Ausbildungszeit ermöglicht mehr Anwendungsphasen, mehr Selbstreflexion und mehr Feedback und somit einen größeren Lernerfolg der Teilnehmenden.

In diesem Fall können grundsätzlich beide Profile gewählt werden. Bei der Entscheidung können folgende Fragen helfen: In welchem Altersbereich sehe ich eher meine Zukunft als Trainer*in? In welchem Altersbereich möchte ich mich kurzfristig eher weiterentwickeln?

Die B-Lizenz ist auf Trainer*innen im Amateurleistungsfußball ausgelegt. Da der Kinderfußball per se nicht leistungsorientiert ist – Spaß und Freude am Spielen stehen hier im Vordergrund –, sind Kindertrainer*innen nicht die Zielgruppe der B-Lizenzausbildung. Lizenzierte Kindertrainer*innen können sich auf Ebene der C-Lizenz durch zielgruppenspezifische Fort- und Weiterbildungen entwickeln.

Auf C- und B-Lizenzniveau kann man unabhängig vom absolvierten Profil Fort- und Weiterbildungsveranstaltungen besuchen. So kann man mit der C-Lizenz | Profil Kinder auch Fort- und Weiterbildungsangebote zum Jugend- oder Erwachsenenfußball belegen. Hierbei ist zu empfehlen, dass sich Trainer*innen im Bereich ihrer aktuellen Tätigkeit weiterbilden, damit sie die erworbenen Kompetenzen direkt im eigenen Vereinsumfeld anwenden können.

Ein Wechsel der Profile während der laufenden Ausbildung ist nicht möglich.

Im Sinne des praxisorientierten und realitätsnahen Lernens findet ein wesentlicher Teil der Ausbildungen im Heimatverein statt. Zugriff auf eine Mannschaft der entsprechenden Altersklasse und Niveaustufe ist deswegen notwendig. Nur im regelmäßigen Spiel- und Trainingsbetrieb können die Trainer*innen die Lehrinhalte authentisch anwenden und somit Kompetenzen aufbauen. Inhalte, Methoden und Formate der Ausbildung wurden konsequent nach diesen Zielen ausgerichtet.

Im Rahmen der Änderungen ab 2023 wird die Weiterentwicklung der Trainer*innen durch zielgruppenorientierte Weiterbildungsangebote auf Ebene der aktuellen Lizenzstufe in den Fokus gerückt. Demzufolge soll das Fort- und Weiterbildungsangebot in den nächsten Monaten und Jahren stetig ausgeweitet und weiterentwickelt werden. Wir bieten inzwischen acht unterschiedliche Fortbildungsthemen an!

Trainer*innen sollen auf dem Alters- und Leistungsniveau ihrer Mannschaft die passenden Kompetenzen erwerben. Nur im regelmäßigen Spiel- und Trainingsbetrieb können die Trainer*innen die Lehrinhalte authentisch anwenden und somit Kompetenzen aufbauen. Erfüllt man also die Zulassungsvoraussetzungen für die nächsthöhere Lizenzstufe (noch) nicht, können sich Trainer*innen durch zielgruppenspezifische Weiterbildungsmöglichkeiten und zusätzliche Trainer*innenerfahrung weiterentwickeln.

Erfahrung als Trainer*in erhält eine hohe Gewichtung zwischen den Ausbildungsstufen und in Anwendungsphasen während der Ausbildungslehrgänge. Nur im regelmäßigen Spiel- und Trainingsbetrieb können sich die Trainer*innen nachhaltig verbessern und weiterentwickeln. Eine längere Ausbildungszeit ermöglicht mehr Anwendungsphasen, mehr Selbstreflexion und mehr Feedback und somit einen größeren Lernerfolg der Teilnehmenden.

Der Umfang und somit Aufwand der einzelnen Ausbildungsstufen auf Landesverbandsebene haben sich nicht erhöht. Das Blended-Learning-Format sorgt für zusätzliche örtliche und zeitliche Flexibilität. Bei den Anwendungsphasen werden Teile der Ausbildung sogar in die alltägliche Arbeit im Heimatverein integriert. Zusätzlich gibt es mit dem SBFV-SCF-Kindertrainerzertifikat (20 Lerneinheiten) und dem DFB-Basis-Coach (40 Lerneinheiten) neue, niederschwellige Einstiegsangebote unterhalb des Lizenzsystems.
Die meisten C- und B-Trainer*innenausbildungen laufen über 2 Jahre, damit in beiden Jahren Bildungsurlaub beantragt werden kann. Der Badische Sportbund Freiburg e.V. ist als Bildungsträger im Sinne des Bildungszeitgesetzes offiziell anerkannt. Da die Trainer*inausbildung in Kooperation mit dem Badischen Sportbund Freiburg stattfindet, können ehrenamtlich Tätige für die Trainer C und B Ausbildung bis zu fünf Tage bezahlten Sonderurlaub pro Jahr bei ihrem Arbeitgeber beantragen.
Mehr Infos: www.bildungszeit-bw.de
Ansprechpartner bei Rückfragen zum Bildungsurlaub ist der BSB (nicht der SBFV):
http://www.bsb-freiburg.de/Bildung/Bildungszeitgesetz/

Das neue Selbst- und Lernverständnis der Trainer*innen-Ausbildung

Unter Kompetenz versteht man die Verbindung von Wissen und Können zur Bewältigung von Anforderungssituationen. Die Verknüpfung von Wissenserwerb, Nutzung bzw. Anwendung des Wissens und Reflexion der Anwendung ist einer der zentralen Grundsätze kompetenzorientierter Lehre. Alle Inhalte orientieren sich dabei zudem an den Anforderungssituationen aus dem sportlichen Alltag der Teilnehmenden.

Hier im Video – Minute 10:12 bis 11:11
Blended Learning bedeutet „gemischtes Lernen“, dabei ist die Mischung aus Präsenzphasen am Lehrgangsort, Online-Phasen und Anwendungsphasen im Heimatverein gemeint. Vorteile von Blended Learning sind unter anderem zeitliche und räumliche Flexibilität, effektive Vor- und Nachbereitung von Präsenzphasen, die direkte Anwendung des Gelernten im eigenen Vereinsumfeld sowie videobasiertes Lernen in der Gruppe.

Präsenz-Phasen beschreiben die Ausbildungszeiten in der Sportschule oder dezentralen Schulungsorten, bei denen Ausbilder*innen und Teilnehmende zur gleichen Zeit an einem bestimmten Ort zusammentreffen.
In der Online-Phase bearbeiten die Teilnehmenden Lernaufgaben selbstständig nach eigener Zeiteinteilung. Die Vorteile der Online-Phasen sind die örtliche und zeitliche Flexibilität. Lernplattformen wie der edubreak Campus ermöglichen aber auch in den Online-Phasen Interaktion der Teilnehmenden und Feedback durch die Ausbilder*innen.