Momentaufnahme: Wir schauen dem Verbandsspieleinteiler Leo Obert über die Schulter
DruckversionPDF-VersionAus dem Schiedsrichterwesen
01.03.2022 | 20:45 Uhr
Nach der verlängerten Winterpause beginnen ab Samstag, 26. Februar wieder die Spiele in der Verbandsliga Südbaden und in den drei Landesligen in Südbaden. Insgesamt 32 Verbandsspiele pro Wochenende in der Rückrunde der Saison 2021/22 werden dann von Leo Obert mit
qualifizierten Schiedsrichtern angesetzt, zeitlich in der Regel etwa 8 -10 Tage vor dem eigentlichen Spieltermin. Er kann mit der Einteilung der SR erst aktiv werden, wenn die Spiele der Oberliga Baden -Württembergmit SR eingeteilt sind. Sind alle Spiele auf dem DFBnet Online-Modul„Schiedsrichteransetzung“ mit SR eingeteilt, werden die Spielaufträge fixiert und automatisch dem SR auf seinen E-Mail-Account geschickt. Der SR bestätigt durch Anklicken eines Links auf dem Spielauftrag die Spielpaarung. Der SR-Einteiler sieht nach der Bestätigung des SR im DFBnet ein optisches Symbol das er den Spielauftrag übernimmt. Die Assistentenansetzung der VL und LL wird dann von Leo Obert in die jeweiligen Bezirke delegiert. Die Ansetzung der SR-Assistenten übernehmen entsprechend der Bezirkszugehörigkeit des Schiedsrichter, die SR-Einteiler der sechs Bezirke des SBFV. Dem 68-Jährigen Haslacher stehen insgesamt 25 SR der Verbandsliga und 58 Landesliga-SR auf der Verbandsliste des SBFV zur Verfügung.
Die Heimspiele der südbadischen Mannschaften der A- B- und C- Junioren-Oberliga, sowie der Frauen OL werden ebenfalls von ihm mit SR eingeteilt. Allerdings sind nicht immer alle SR im Pool zur Ansetzung verfügbar, sei es wegen beruflichen oder studienbedingten Gründen. Jeder SR hat auch ein Privatleben und hält sich das ein oder andere Wochenende auch mal frei. In schwierigen Zeiten hat Leo Obert auch schon mal „freigestellte“ Schiedsrichter angerufen und sie gebeten ein Fußballspiel zu leiten. Dabei verfügt der seit Oktober 2018 im Ruhestand befindliche Rentner über eine exzellente Kommunikation, ist diplomatisch sowie wertschätzend im Umgang mit Menschen. Sanktionen, Abmahnungen und was die Schiedsrichterordnung ansonsten bereithält, nutzt der in einem weiteren Ehrenamt tätige Obmann der Bergwerksführer „Grube Segen Gottes„ nicht. Im persönlichen Dialog versucht er für beide Seiten einen guten Kompromiss zu finden.
Im September 1995 wurde er vom damaligen SR-Obmann des Bezirk Offenburg Wolfgang Händel gefragt, ob er sich vorstellen kann, SR für Juniorenspiele einzuteilen. Nach kurzer Bedenkzeit gab er seine Zusage. Im Jahr 1999 wurde Leo Obert dann zum SR-Einteiler der Aktiven des Bezirk Offenburg gewählt. Der geschäftsführende VSA sprach ihm 2002 das Vertrauen aus und wählte ihn zum Verbandsspieleinteiler des SBFV. Alle drei Jahre wird der geschäftsführende Verbandsschiedsrichterausschuß neu gewählt, die erfolgreiche Tätigkeit des Kinzigtälers wurde immer wieder mit einer weiteren dreijährigen Amtszeit honoriert. Anfangs telefonisch, in den letzten Jahren per WhatsApp und E-Mail ist Leo Obert in Kontakt mit seinen „Jungs“, welche er fast alle persönlich kennt, da er auch als Beobachter und Coach für den SBFV auf den Fußballplätzen in Südbaden aktiv ist. Wohlgemerkt bis 2018 hat Obert dieses Ehrenamt nach Feierabend in seinem Job als Werkzeugmechaniker ausgeübt. Angesprochen auf Reklamationen der Vereine an ihn kann Obert berichten, dass diese zumeist unbegründet sind und in den seltensten Fällen zu einem Sportgerichtsverfahren führen. Ein Referee der VL oder LL wird pro Saison bis zu achtmal in seinen Spielleitungen beobachtet (Skala 1–10). Die Pandemie hat seinen Job als SR-Ansetzer nicht einfacher gemacht. Das Freizeitverhalten hat sich gewandelt und so musste er - wie auch viele Trainer ihre Spieler – nach der langen Pause manche Schiedsrichter wieder motivieren und reaktivieren. In der Anfangszeit ab 1995 verschickte er die Spielaufträge noch per Brief an die SR, die bestätigten dann mit einer Karte per Post ihren Spielauftrag. Im Laufe der Zeit hat Leo Obert den Wandel vom Brief, Telefon und Fax, bis hin zum PC, Notebook und Smartphone mitgemacht. Im Jahr 2004 stellte der DFB eine Online-Plattform mit mehreren Modulen ins Internet, heute bekannt als DFBnet. Ein Modul (SPIEL PLUS) beinhaltete die Ansetzung von SR, die Spielaufträge konnten online generiert werden und die SR erhielten kurze Zeit später den Spielauftrag via E-Mail. Ohne dieses digitale Kommunikationsmittel kommt er heute nicht mehr aus. Er checkt täglich mehrmals seine E-Mails und Nachrichten aus dem sozialen Netz. Er kann sich gut erinnern, als vor vielen Jahren einmal das Netzteil seines Personal Computers den Geist aufgab. Zum Glück hatte Obert bei einem einheimischen Fachhändler das Gerät gekauft, dort angerufen und er konnte den PC gleich zur Reparatur vorbeibringen – die Spielaufträge für die SR am darauffolgenden Wochenende waren gesichert. Bei der DJK Welschensteinach und dem SV Haslach spielte er aktiv Fußball. Nach seiner aktiven Zeit war er beim SV Haslach Trainer im Juniorenbereich, sowie mehrere Jahre bis 1995 Jugendleiter. Seit 1993 SR für den SV Haslach.
qualifizierten Schiedsrichtern angesetzt, zeitlich in der Regel etwa 8 -10 Tage vor dem eigentlichen Spieltermin. Er kann mit der Einteilung der SR erst aktiv werden, wenn die Spiele der Oberliga Baden -Württembergmit SR eingeteilt sind. Sind alle Spiele auf dem DFBnet Online-Modul„Schiedsrichteransetzung“ mit SR eingeteilt, werden die Spielaufträge fixiert und automatisch dem SR auf seinen E-Mail-Account geschickt. Der SR bestätigt durch Anklicken eines Links auf dem Spielauftrag die Spielpaarung. Der SR-Einteiler sieht nach der Bestätigung des SR im DFBnet ein optisches Symbol das er den Spielauftrag übernimmt. Die Assistentenansetzung der VL und LL wird dann von Leo Obert in die jeweiligen Bezirke delegiert. Die Ansetzung der SR-Assistenten übernehmen entsprechend der Bezirkszugehörigkeit des Schiedsrichter, die SR-Einteiler der sechs Bezirke des SBFV. Dem 68-Jährigen Haslacher stehen insgesamt 25 SR der Verbandsliga und 58 Landesliga-SR auf der Verbandsliste des SBFV zur Verfügung.
Die Heimspiele der südbadischen Mannschaften der A- B- und C- Junioren-Oberliga, sowie der Frauen OL werden ebenfalls von ihm mit SR eingeteilt. Allerdings sind nicht immer alle SR im Pool zur Ansetzung verfügbar, sei es wegen beruflichen oder studienbedingten Gründen. Jeder SR hat auch ein Privatleben und hält sich das ein oder andere Wochenende auch mal frei. In schwierigen Zeiten hat Leo Obert auch schon mal „freigestellte“ Schiedsrichter angerufen und sie gebeten ein Fußballspiel zu leiten. Dabei verfügt der seit Oktober 2018 im Ruhestand befindliche Rentner über eine exzellente Kommunikation, ist diplomatisch sowie wertschätzend im Umgang mit Menschen. Sanktionen, Abmahnungen und was die Schiedsrichterordnung ansonsten bereithält, nutzt der in einem weiteren Ehrenamt tätige Obmann der Bergwerksführer „Grube Segen Gottes„ nicht. Im persönlichen Dialog versucht er für beide Seiten einen guten Kompromiss zu finden.
Im September 1995 wurde er vom damaligen SR-Obmann des Bezirk Offenburg Wolfgang Händel gefragt, ob er sich vorstellen kann, SR für Juniorenspiele einzuteilen. Nach kurzer Bedenkzeit gab er seine Zusage. Im Jahr 1999 wurde Leo Obert dann zum SR-Einteiler der Aktiven des Bezirk Offenburg gewählt. Der geschäftsführende VSA sprach ihm 2002 das Vertrauen aus und wählte ihn zum Verbandsspieleinteiler des SBFV. Alle drei Jahre wird der geschäftsführende Verbandsschiedsrichterausschuß neu gewählt, die erfolgreiche Tätigkeit des Kinzigtälers wurde immer wieder mit einer weiteren dreijährigen Amtszeit honoriert. Anfangs telefonisch, in den letzten Jahren per WhatsApp und E-Mail ist Leo Obert in Kontakt mit seinen „Jungs“, welche er fast alle persönlich kennt, da er auch als Beobachter und Coach für den SBFV auf den Fußballplätzen in Südbaden aktiv ist. Wohlgemerkt bis 2018 hat Obert dieses Ehrenamt nach Feierabend in seinem Job als Werkzeugmechaniker ausgeübt. Angesprochen auf Reklamationen der Vereine an ihn kann Obert berichten, dass diese zumeist unbegründet sind und in den seltensten Fällen zu einem Sportgerichtsverfahren führen. Ein Referee der VL oder LL wird pro Saison bis zu achtmal in seinen Spielleitungen beobachtet (Skala 1–10). Die Pandemie hat seinen Job als SR-Ansetzer nicht einfacher gemacht. Das Freizeitverhalten hat sich gewandelt und so musste er - wie auch viele Trainer ihre Spieler – nach der langen Pause manche Schiedsrichter wieder motivieren und reaktivieren. In der Anfangszeit ab 1995 verschickte er die Spielaufträge noch per Brief an die SR, die bestätigten dann mit einer Karte per Post ihren Spielauftrag. Im Laufe der Zeit hat Leo Obert den Wandel vom Brief, Telefon und Fax, bis hin zum PC, Notebook und Smartphone mitgemacht. Im Jahr 2004 stellte der DFB eine Online-Plattform mit mehreren Modulen ins Internet, heute bekannt als DFBnet. Ein Modul (SPIEL PLUS) beinhaltete die Ansetzung von SR, die Spielaufträge konnten online generiert werden und die SR erhielten kurze Zeit später den Spielauftrag via E-Mail. Ohne dieses digitale Kommunikationsmittel kommt er heute nicht mehr aus. Er checkt täglich mehrmals seine E-Mails und Nachrichten aus dem sozialen Netz. Er kann sich gut erinnern, als vor vielen Jahren einmal das Netzteil seines Personal Computers den Geist aufgab. Zum Glück hatte Obert bei einem einheimischen Fachhändler das Gerät gekauft, dort angerufen und er konnte den PC gleich zur Reparatur vorbeibringen – die Spielaufträge für die SR am darauffolgenden Wochenende waren gesichert. Bei der DJK Welschensteinach und dem SV Haslach spielte er aktiv Fußball. Nach seiner aktiven Zeit war er beim SV Haslach Trainer im Juniorenbereich, sowie mehrere Jahre bis 1995 Jugendleiter. Seit 1993 SR für den SV Haslach.
Nachrichtenart:
Schiedsrichterausschuss (VSA)
SR-Allgemein
Gertrud Wolber /sf / © SBFV